In einer Welt, die zunehmend von globalisierten Lieferketten und dem Wunsch nach ganzjährig verfügbaren Produkten geprägt ist, gerät ein essentieller Aspekt unserer Ernährung oft in Vergessenheit: die Saisonalität von Lebensmitteln. Der Konsum von Obst und Gemüse, das in der jeweiligen Jahreszeit reift, ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern birgt auch erhebliche Vorteile für unsere Gesundheit und das Umweltbewusstsein. Die Bequemlichkeit, jederzeit Erdbeeren aus Übersee oder Tomaten aus beheizten Gewächshäusern zu kaufen, verleitet uns oft dazu, die wertvollen Eigenschaften saisonaler Produkte zu übersehen. Doch gerade in dieser vermeintlichen Beliebigkeit verbirgt sich ein Schlüssel zu einer ausgewogeneren und gesünderen Ernährung.
Die Vorteile des Genusses saisonaler Lebensmittel sind vielfältig und wissenschaftlich belegt. Studien zeigen, dass saisonales Obst und Gemüse einen höheren Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien aufweisen als Produkte, die lange Transportwege hinter sich haben oder unter künstlichen Bedingungen herangezogen wurden. Dies liegt daran, dass die Pflanzen während ihrer natürlichen Wachstumsperiode optimale Bedingungen vorfinden – ausreichend Sonnenlicht, Wasser und Nährstoffe aus dem Boden. Ein Beispiel hierfür sind Tomaten: Eine im Hochsommer direkt vom Feld geerntete Tomate schmeckt nicht nur intensiver, sondern enthält auch deutlich mehr Lycopin, einen starken Antioxidantien, der das Risiko für bestimmte Krebsarten reduzieren kann. Die Unterschiede sind messbar: Ein Vergleich von Tomaten aus lokalem Anbau mit solchen aus importiertem Anbau ergab in einer Studie der Universität Hohenheim einen signifikant höheren Gehalt an Vitamin C und anderen wichtigen Nährstoffen in den regionalen Produkten.
Über die gesundheitlichen Aspekte hinaus spielt die Saisonalität eine entscheidende Rolle für die Umwelt. Der Transport von Lebensmitteln über weite Strecken verursacht nicht nur hohe CO2-Emissionen, sondern benötigt auch erhebliche Mengen an Energie und Ressourcen. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes ist der Lebensmitteltransport für einen erheblichen Anteil der Treibhausgasemissionen im Ernährungssektor verantwortlich. Durch den bewussten Konsum saisonaler Produkte reduzieren wir unseren ökologischen Fußabdruck und unterstützen gleichzeitig die regionale Landwirtschaft. Der Kauf von regionalen Erzeugnissen stärkt zudem die lokale Wirtschaft und trägt zu einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Nahrungsmittelversorgung bei. Statistiken zeigen, dass der Anteil an regionalen Lebensmitteln im Einkaufskorb vieler Verbraucher immer noch zu gering ist, obwohl das Bewusstsein für die Vorteile stetig wächst.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verzehr von saisonalen Lebensmitteln weit mehr als nur ein kulinarisches Erlebnis ist. Es ist ein bewusster Beitrag zu unserer Gesundheit, der Umwelt und der regionalen Wirtschaft. Durch die bewusste Auswahl von Obst und Gemüse, das in der jeweiligen Jahreszeit reift, können wir unsere Ernährung verbessern, unsere Umwelt schonen und die nachhaltige Landwirtschaft unterstützen. Die folgenden Abschnitte werden detaillierter auf die einzelnen Vorteile eingehen und konkrete Beispiele für den saisonalen Speiseplan liefern.
Saisonale Lebensmittel: Nährstoffbomben
Saisonale Lebensmittel sind nicht nur geschmacklich ein Highlight, sondern auch wahre Nährstoffbomben. Ihr optimaler Reifegrad zum jeweiligen Erntezeitpunkt sorgt für einen maximalen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen. Im Gegensatz zu Produkten, die über weite Strecken transportiert und lange gelagert wurden, bieten saisonale Erzeugnisse deutlich höhere Konzentrationen an diesen essentiellen Bestandteilen einer gesunden Ernährung.
Ein Beispiel hierfür sind Tomaten. Tomaten, die im Sommer aus regionalem Anbau stammen, enthalten deutlich mehr Lycopin, einen starken Antioxidanten, der mit einem reduzierten Risiko für bestimmte Krebsarten in Verbindung gebracht wird, als im Winter importierte Tomaten. Studien haben gezeigt, dass der Lycopingehalt in lokal angebauten Tomaten bis zu drei- bis viermal höher sein kann als in importierten Früchten. Dieser Unterschied liegt nicht nur am Reifegrad, sondern auch an den kürzeren Transportwegen und der Vermeidung langer Lagerzeiten.
Ähnliches gilt für Spargel. Frühlingsspargel, frisch vom Feld, ist reich an Folsäure, essentiell für Zellwachstum und -teilung, besonders wichtig während der Schwangerschaft. Der Gehalt an Folsäure nimmt jedoch mit der Lagerzeit ab. Im Gegensatz dazu enthalten beispielsweise im Winter angebotene Spargel aus dem Ausland oft deutlich weniger dieser wichtigen Nährstoffe. Die Vitamin C-Konzentration ist ebenfalls saisonal abhängig und sinkt bei längerer Lagerung und Transport.
Auch Beeren, wie Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren, sind saisonale Stars. Sie sind reich an Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren und so vor Zellschäden schützen. Die hohe Konzentration an Vitamin C und anderen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen ist besonders hoch, wenn die Beeren frisch geerntet und direkt verzehrt werden. Im Winter importierte Beeren weisen oft einen deutlich niedrigeren Nährwert auf.
Die Saisonalität von Lebensmitteln ist also ein wichtiger Faktor für die Nährstoffqualität. Durch den Konsum von saisonalen Produkten können wir unseren Körper optimal mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien versorgen. Dies trägt nicht nur zu einem stärkeren Immunsystem bei, sondern kann auch das Risiko für chronische Krankheiten reduzieren. Der Genuss saisonaler Lebensmittel ist daher nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern auch eine Investition in die eigene Gesundheit. Achten Sie beim Einkauf auf regionale Produkte und lassen Sie sich von der Vielfalt der saisonalen Angebote inspirieren!
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Vorteile nicht nur auf die genannten Beispiele beschränkt sind. Fast jedes Obst und Gemüse weist saisonale Schwankungen im Nährstoffgehalt auf. Der bewusste Konsum saisonaler Produkte ist daher ein wichtiger Beitrag zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung.
Gesundheitliche Vorteile saisonaler Ernährung
Saisonale Ernährung, also der Konsum von Obst und Gemüse, das gerade in der jeweiligen Jahreszeit reif ist, bietet eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, die weit über den reinen Geschmack hinausgehen. Im Gegensatz zu Produkten, die über weite Strecken transportiert oder künstlich konserviert werden, zeichnen sich saisonale Lebensmittel durch ihre höhere Nährstoffdichte und ihren intensiveren Geschmack aus.
Ein wichtiger Aspekt ist der höhere Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen. Obst und Gemüse, das in seiner natürlichen Reifezeit geerntet wird, enthält deutlich mehr Vitamine und Antioxidantien als Produkte, die lange gelagert oder transportiert wurden. Beispielsweise weisen Erdbeeren aus lokalem Anbau im Juni einen deutlich höheren Vitamin-C-Gehalt auf als Erdbeeren aus importierten Lieferungen im Dezember. Dieser Unterschied kann sich erheblich auf das Immunsystem auswirken, da Vitamin C eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen spielt.
Darüber hinaus sind saisonale Lebensmittel oft reicher an sekundären Pflanzenstoffen, also natürlichen Substanzen, die vor oxidativem Stress und chronischen Krankheiten schützen. Diese Stoffe verleihen Obst und Gemüse auch ihre typischen Farben und Aromen. Studien zeigen beispielsweise einen Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Konsum von saisonalem Obst und Gemüse und einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmte Krebsarten und neurodegenerative Erkrankungen. Eine Metaanalyse von über 800 Studien, veröffentlicht im *American Journal of Clinical Nutrition*, bestätigte einen starken Zusammenhang zwischen einem hohen Konsum von Obst und Gemüse und einem reduzierten Risiko für vorzeitige Sterblichkeit.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Unterstützung der regionalen Wirtschaft. Der Kauf von saisonalen Lebensmitteln aus der Region fördert lokale Bauern und reduziert den ökologischen Fußabdruck, da lange Transportwege entfallen. Dies trägt zu einer nachhaltigeren Ernährung bei und schont die Umwelt. Die geringere Belastung durch Transport und Lagerung bedeutet auch, dass die Lebensmittel frischer und qualitativ hochwertiger sind, was sich positiv auf den Geschmack und die Nährstoffzusammensetzung auswirkt.
Saisonale Ernährung kann darüber hinaus zu einer abwechslungsreicheren Ernährung beitragen. Die Verfügbarkeit verschiedener Obst- und Gemüsesorten variiert im Laufe des Jahres, was uns dazu anregt, neue Lebensmittel auszuprobieren und unsere Ernährung mit verschiedenen Nährstoffen anzureichern. Diese Abwechslung kann helfen, Mikronährstoffmängel zu vermeiden und die gesamte Gesundheit zu verbessern. Statt immer die gleichen Produkte zu konsumieren, entdecken wir neue Geschmacksrichtungen und erweitern unseren kulinarischen Horizont.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass saisonale Ernährung einen erheblichen Beitrag zu einer gesunden und nachhaltigen Lebensweise leisten kann. Durch die höhere Nährstoffdichte, den intensiveren Geschmack und die Unterstützung der regionalen Wirtschaft bietet sie zahlreiche Vorteile für unsere Gesundheit und die Umwelt. Ein bewusster Konsum von saisonalen Lebensmitteln ist daher eine sinnvolle Investition in unser Wohlbefinden.
Saisonkalender & regionale Produkte finden
Der Konsum von saisonalen und regionalen Lebensmitteln bietet zahlreiche Vorteile, sowohl für die Gesundheit als auch für die Umwelt. Doch wie findet man diese Produkte im Alltag? Die Antwort liegt in der bewussten Auseinandersetzung mit dem Saisonkalender und der Nutzung verfügbarer Ressourcen.
Ein Saisonkalender zeigt an, wann welches Obst und Gemüse in der jeweiligen Region am besten gedeiht und geerntet werden kann. Dies ist wichtig, da saisonale Produkte nicht nur geschmackvoller sind, sondern auch mehr Vitamine und Nährstoffe enthalten, da sie kürzere Transportwege hinter sich haben und reif geerntet werden können. Im Gegensatz dazu werden viele nicht-saisonale Produkte oft unreif geerntet, um den Transport zu überstehen, was zu einem Verlust an Geschmack und Nährstoffen führt.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen Saisonkalender zu finden. Viele Lebensmittelhändler stellen solche Kalender online oder in ihren Filialen zur Verfügung. Auch zahlreiche Websites und Apps bieten detaillierte Informationen, oft sogar nach Postleitzahlen sortiert, um die regionale Verfügbarkeit optimal anzuzeigen. Ein Beispiel hierfür ist die Website der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), die wertvolle Informationen zum Thema saisonale Ernährung bereitstellt. Suchen Sie einfach online nach Saisonkalender Obst Gemüse oder Regionale Lebensmittel [Ihre Region] .
Zusätzlich zu online verfügbaren Kalendern, können Sie auch auf regionale Märkte und Bauernhöfe zurückgreifen. Hier haben Sie die Möglichkeit, direkt mit den Produzenten zu sprechen und sich über die Herkunft und die Anbaumethoden zu informieren. Dies fördert nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern erlaubt auch eine höhere Transparenz in Bezug auf die Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte. Auf Wochenmärkten finden Sie oft eine größere Vielfalt an saisonalen Spezialitäten als im Supermarkt. Ein direkter Vergleich zeigt oft, dass die Qualität und der Geschmack der Produkte auf regionalen Märkten deutlich besser sind.
Eine Studie der Universität Hohenheim zeigte beispielsweise, dass regional angebaute Tomaten im Vergleich zu importierten Tomaten einen deutlich höheren Gehalt an Lycopin aufwiesen, einem wichtigen Antioxidans. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Wahl von saisonalen und regionalen Produkten für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Die Zahlen verdeutlichen, dass der Fokus auf lokale Erzeugnisse nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch messbare positive Auswirkungen auf die Nährstoffdichte der Lebensmittel hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Nutzung von Saisonkalendern und der Fokus auf regionale Produkte ein wichtiger Schritt hin zu einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährung ist. Mit etwas Recherche und dem Willen, bewusster einzukaufen, können Sie ganz einfach die Vorteile von saisonalen Lebensmitteln genießen und gleichzeitig die Umwelt schützen.
Rezepte mit saisonalen Zutaten
Der Genuss von saisonalen Lebensmitteln bietet nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern inspiriert auch zu kreativen und geschmackvollen Gerichten. Denn Früchte und Gemüse, die gerade in ihrer Erntezeit sind, besitzen ihr volles Aroma und ihre optimale Nährstoffdichte. Im Gegensatz zu Produkten aus dem Supermarkt, die oft lange Transportwege hinter sich haben und mit Konservierungsstoffen behandelt wurden, schmecken saisonale Zutaten einfach intensiver und bieten ein unvergleichliches Geschmackserlebnis.
Statistiken zeigen, dass der Konsum von Obst und Gemüse eng mit der Gesundheit verbunden ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt beispielsweise einen täglichen Verzehr von mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse. Die Einbeziehung saisonaler Produkte vereinfacht dies erheblich, da die Auswahl an frischen, regionalen Zutaten in der jeweiligen Jahreszeit besonders groß ist. Regionalität spart nicht nur Transportwege und CO2-Emissionen, sondern garantiert auch höchste Frische und Qualität.
Im Frühling, wenn die Natur erwacht, bieten sich beispielsweise Spargel, Rhabarber und Bärlauch an. Ein klassisches Frühlingsgericht ist ein Spargelsalat mit neuen Kartoffeln und einem Joghurt-Dill-Dressing. Der zarte Spargel liefert wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, während der Bärlauch mit seinen intensiven Knoblauchnoten das Gericht perfekt abrundet. Rhabarber, der durch seine säuerliche Note besticht, kann zu einem leckeren Rhabarberkuchen oder -kompott verarbeitet werden.
Der Sommer lockt mit einer Fülle an bunten Tomaten, Zucchini, Auberginen und Paprika. Ein mediterranes Ratatouille, zubereitet mit frischen, sonnengereiften Zutaten, ist ein wahrer Gaumenschmaus und liefert wichtige Antioxidantien. Auch Grillen ist im Sommer ideal, um saisonales Gemüse wie Mais und Paprika direkt vom Grill zu genießen. Die Kombination von Grillgemüse mit frischem Feta-Käse und einem Klecks Olivenöl ist einfach und köstlich.
Im Herbst stehen Kürbis, Äpfel, Birnen und Pilze im Mittelpunkt. Ein deftiger Kürbis-Eintopf, gewürzt mit Ingwer und Zimt, wärmt von innen und liefert wichtige Vitamine. Apfelkuchen oder Apfelmus sind klassische Herbstrezepte, die mit ihrem aromatischen Geschmack überzeugen. Auch Pilze, wie beispielsweise Champignons oder Steinpilze, eignen sich hervorragend für herbstliche Gerichte, ob in einer cremigen Pilzsoße oder als Beilage zu Wildgerichten.
Im Winter, wenn die Auswahl an frischem Gemüse etwas kleiner ist, gibt es dennoch leckere saisonale Optionen wie Wirsing, Rosenkohl, Rote Bete und verschiedene Kohlsorten. Ein Wirsing-Eintopf mit Kartoffeln und Würstchen ist ein herzhaftes und wärmendes Wintergericht. Auch Rote Bete kann vielseitig zubereitet werden, zum Beispiel als Salat oder als Beilage zu Fleischgerichten. Die Kombination aus verschiedenen Kohlsorten in einem Auflauf mit Käse und Kartoffeln bietet eine leckere und nährstoffreiche Mahlzeit.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung von saisonalen Zutaten nicht nur zu gesünderen und schmackhafteren Gerichten führt, sondern auch die Wertschätzung für regionale Produkte und die Nachhaltigkeit fördert. Durch die bewusste Auswahl von Obst und Gemüse, das gerade in der Saison ist, kann man die Vielfalt der Natur genießen und gleichzeitig die eigene Gesundheit unterstützen. Probieren Sie es aus und entdecken Sie die kulinarischen Möglichkeiten, die Ihnen die Jahreszeiten bieten!
Saisonales Essen: Nachhaltig & lecker
Saisonales Essen bedeutet, Obst, Gemüse, Fleisch und andere Lebensmittel zu genießen, die in der jeweiligen Jahreszeit in Ihrer Region wachsen. Diese einfache Praxis bietet eine Fülle von Vorteilen, die weit über den reinen Genuss hinausgehen. Sie ist nicht nur gesünder und schmackhafter, sondern auch nachhaltiger für unseren Planeten.
Der Geschmack von saisonalen Lebensmitteln ist unübertroffen. Reife Früchte und Gemüse, die direkt vom Feld kommen, entwickeln ein intensiveres Aroma und eine bessere Textur als Produkte, die über weite Strecken transportiert oder lange gelagert wurden. Ein saftiger, sonnengereifter Erdbeer im Juni schmeckt einfach anders als eine im Winter aus Übersee importierte. Dieser Geschmacksunterschied ist auf den natürlichen Reifungsprozess zurückzuführen, der bei saisonalem Obst und Gemüse optimal verläuft.
Die Nachhaltigkeit von saisonalem Essen ist ein entscheidender Faktor. Der Transport von Lebensmitteln über große Distanzen verbraucht enorme Mengen an Energie und erzeugt erhebliche Mengen an Treibhausgasen. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sind die Lebensmittelproduktion und -verteilung für etwa ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Durch den Konsum saisonaler Produkte reduzieren wir diesen ökologischen Fußabdruck erheblich, da kürzere Transportwege weniger Emissionen verursachen. Der geringere Energieverbrauch schont nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel.
Darüber hinaus fördert der Verzehr saisonaler Lebensmittel die regionale Wirtschaft. Wenn Sie Produkte aus Ihrer Region kaufen, unterstützen Sie lokale Bauern und Landwirte, die nach nachhaltigen Methoden arbeiten. Dies stärkt die regionale Wertschöpfungskette und trägt zur Erhaltung der Landschaft bei. Im Gegensatz dazu profitiert der Kauf von importierten Lebensmitteln oft große Konzerne auf Kosten kleinerer, lokaler Unternehmen.
Auch die gesundheitlichen Vorteile sind nicht zu vernachlässigen. Saisonales Obst und Gemüse enthält in der Regel mehr Vitamine und Nährstoffe, da es während seiner optimalen Wachstumsperiode geerntet wird. Die Nährstoffdichte ist höher, da die Früchte und Gemüse nicht so lange gelagert werden müssen. Ein Beispiel: Lokale Tomaten im Sommer sind reich an Lycopin, einem Antioxidans, während importierte Tomaten oft weniger davon enthalten.
Um saisonal zu essen, sollten Sie sich über die regionalen Erntezeiten informieren. Viele Webseiten und Apps bieten saisonale Lebensmittelkalender an, die Ihnen zeigen, welche Produkte wann verfügbar sind. Bauernmärkte und Hofläden sind ebenfalls eine großartige Möglichkeit, saisonale Produkte direkt vom Erzeuger zu beziehen und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Probieren Sie neue Rezepte aus und entdecken Sie die Vielfalt der saisonalen Küche! Experimentieren Sie mit verschiedenen Zubereitungsmethoden und genießen Sie die Vielfalt der Aromen und Texturen, die Ihnen die Natur in jeder Jahreszeit bietet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass saisonales Essen eine gewinnbringende Entscheidung für Gesundheit, Umwelt und Geldbörse ist. Es fördert die Nachhaltigkeit, unterstützt die regionale Wirtschaft und bietet unvergleichlich köstliche und nährstoffreiche Lebensmittel. Machen Sie den Umstieg auf saisonales Essen und erleben Sie den Unterschied!
Fazit: Saisonale Lebensmittel und ihre Vorteile für die Gesundheit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Konsum von saisonalen Lebensmitteln zahlreiche Vorteile für die Gesundheit mit sich bringt. Die höhere Nährstoffdichte im Vergleich zu Produkten, die über lange Strecken transportiert oder lange gelagert wurden, ist ein entscheidender Faktor. Vitamine, Mineralien und Antioxidantien sind in saisonalem Obst und Gemüse in ihrer optimalen Konzentration vorhanden, da sie frisch geerntet und direkt verarbeitet werden. Dies trägt maßgeblich zu einem stärkeren Immunsystem, einer verbesserten Verdauung und einem erhöhten Wohlbefinden bei. Darüber hinaus unterstützt die saisonale Ernährung eine nachhaltige Lebensweise, indem sie den ökologischen Fußabdruck durch reduzierte Transportwege und geringeren Energieverbrauch minimiert. Der geschmackliche Unterschied zu nicht-saisonalen Produkten ist ebenfalls beachtlich und trägt zu einem intensiveren und befriedigenderen kulinarischen Erlebnis bei.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die ökonomische Komponente. Saisonale Produkte sind oft günstiger als ihre außer-saisonalen Gegenstücke, da keine aufwändigen Lagerungsprozesse und Transportwege notwendig sind. Dies macht eine gesunde und ausgewogene Ernährung für ein breiteres Publikum zugänglich. Die regionale Wertschöpfung wird ebenfalls gestärkt, da der Kauf von saisonalen Lebensmitteln lokale Bauern und Erzeuger unterstützt.
Zukünftige Trends deuten auf eine zunehmende Wertschätzung saisonaler Lebensmittel hin. Das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung wird diesen Trend weiter verstärken. Wir erwarten eine verstärkte Nachfrage nach regionalen Produkten, unterstützt durch innovative Marketingstrategien, die die Vorteile von saisonalen Lebensmitteln hervorheben. Digitale Plattformen und lokale Märkte werden eine wichtige Rolle bei der Vernetzung von Produzenten und Konsumenten spielen. Die Entwicklung von neuen Rezepturen und Kochmethoden, die die saisonalen Besonderheiten optimal zur Geltung bringen, wird ebenfalls dazu beitragen, den Konsum von saisonalem Obst und Gemüse zu fördern. Langfristig erwarten wir eine stärkere Integration saisonaler Ernährung in die Gesundheitspolitik und Ernährungsberatung.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Verzehr von saisonalen Lebensmitteln nicht nur gesundheitsfördernd, sondern auch ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist. Eine bewusste und nachhaltige Ernährung, die auf saisonale Produkte setzt, ist ein wichtiger Schritt hin zu einem gesünderen Leben und einer besseren Zukunft für uns alle.